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Gesundheitsvorsorge für den Auslandsaufenthalt


Wenn du dich als Volunteer mehrere Monate oder ein ganzes Jahr im Ausland aufhältst, ist die Gesundheitsvorsorge ein wichtiges Thema, mit dem du dich im Vorfeld unbedingt auseinandersetzen solltest. Bei der Freiwilligenarbeit ist dies sogar noch wichtiger als bei einer „normalen” Reise, weil dein Einsatzort vielleicht in einer abgelegenen, touristisch nicht erschlossenen Region liegt. Natürlich ist die Lage in jedem Land unterschiedlich. Wie du dich im Detail vorbereitest und welche Situation du in deinem Gastland vorfinden wirst, ist somit stark davon abhängig, wohin du reist. Einige allgemeine Tipps möchten wir dir dennoch mit auf den Weg geben.

Reisekrankenversicherung

Ein absolutes Muss! Allerdings wirst du dich in den seltensten Fällen selbst darum kümmern müssen, da die Programme und Anbieter normalerweise die Versicherungen ihrer Volunteers übernehmen. Sofern das nicht der Fall ist, verlangen sie einen Nachweis über eine abgeschlossene Versicherungspolice. Und das aus gutem Grund – eine Reisekrankenversicherung ist bei jeder Art Auslandsaufenthalt unverzichtbar, da bei den Kosten für medizinische Versorgungsfälle, vom Arztbesuch bis zum Krankenhausaufenthalt, schnell Summen in schwindelerregender Höhe zusammenkommen.

Mit Young Travel bietet die HanseMerkur eine Auslandskrankenversicherung speziell für junge Reisende an, die sich für bis zu 5 Jahre im Ausland aufhalten, zum Beispiel als Volunteer oder Work & Traveller. Der Versicherungsschutz gilt weltweit, mit Ausnahme der USA und Kanada, für welche mit Education60 ein eigener Krankenversicherungstarif angeboten wird. Mit einem besonders günstigen Tarif, der bei 1,05 EUR / Tag beginnt, flexiblen Zahlungsmodellen und einer 24-Stunden Hotline, bietet diese Auslandskrankenversicherung einen guten Rundumschutz für Reisende unter 35 Jahren.

Reiserücktrittsversicherung 

Die Reiserücktrittsversicherung schützt deine Reisekosten, solltest du im Falle von Krankheit oder Familiären Gründen, wie bspw. in einem Todesfall, nicht reisen können. In solchen Fällen erstattet dir die Versicherung den Reisepreis zurück.

Die Reiserücktrittsversicherung kann mit einem so genannten Corona-Reiseschutz ergänzt werden, so dass dadurch beispielsweise auch Kosten für eine mögliche Quarantäne übernommen werden.

Aktuelle Hinweise und Impfungen

Ganz grundsätzlich solltest du dich im Rahmen deiner Reiseplanung darüber informieren, welche aktuellen gesundheitsbezogenen Hinweise für dein Zielland gelten. Hier hilft zum Beispiel die diesbezügliche Webseite des Auswärtigen Amts weiter. Aber auch andere Websites oder Reiseführer helfen dir weiter. 

Finde heraus, ob bestimmte Krankheiten verbreitet sind, wie diese übertragen werden und wie du vorbeugen und dich schützen kannst. Bereite dich dementsprechend medizinisch vor, zum Beispiel durch die empfohlenen Impfungen. Denke hierbei an die nötige Vorlaufzeit – einige Impfungen bestehen aus zwei oder drei Einzelimpfungen, die über einen Zeitraum von mehreren Wochen erfolgen. 

Medizinische Versorgung im Gastland

Mache dir vorab ein möglichst genaues Bild über die medizinische Versorgungssituation vor Ort: Welchen Standard haben die Krankenhäuser? Wo gibt es Ärzte und Spezialkliniken? Wo bekommst du im Bedarfsfall Medikamente? Gibt es Apotheken? Zu derartigen Fragen kannst du dich sicherlich auch bei deinem Freiwilligendienst-Programm beziehungsweise deinem Veranstalter erkundigen. 

Reiseapotheke

Nimm auf jeden Fall eine kleine Reiseapotheke mit – es ist gut, das Nötigste dabei zu haben, damit du nicht bei jeder Kleinigkeit zum Arzt oder in die Apotheke musst. Die Reiseapotheke sollte Mittel gegen gängige Beschwerden wie Schmerzen, Erkältung, Übelkeit oder Durchfall enthalten. Desinfektionsmittel, Wundheilsalbe und Pflaster schaffen Abhilfe bei kleinen Verletzungen. Ein Fläschchen Hände-Desinfektionsmittel ist praktisch für unterwegs, denn nicht überall gibt es sauberes Wasser und Seife.

Beispielhafte Freiwilligenarbeit-Projekte

Gesundheitscheck

Da du dich über einen längeren Zeitraum in einem fremden Land aufhalten wirst, ist es ratsam, dich vor der Abreise noch einmal gründlich ärztlich durchchecken zu lassen. Geh zum Hausarzt, zum Zahnarzt und, wenn du eine Frau bist, zum Gynäkologen. Du weißt am besten, ob du darüber hinaus manchmal bestimmte gesundheitliche Probleme hast und welche Ärzte du dafür aufsuchen solltest.  

Allergien und Medikamente

Falls du unter Allergien oder Lebensmittelunverträglichkeiten leidest, informiere dich darüber, wie du damit im Ausland zurecht kommen wirst und was du von zu Hause mitbringen musst, um in der Ferne keine Probleme zu bekommen. Wenn du regelmäßig Medikamente einnimmst, nimm diese in ausreichender Menge mit. Frage diesbezüglich rechtzeitig in deiner Arztpraxis an – bei manchen Medikamenten muss erst mit der Krankenkasse geregelt werden, dass der Arzt dir diese in größeren Mengen verschreiben darf. 

Im Zielland

Nicht nur bei den Reisevorbereitungen zu Hause, auch während deines gesamten Aufenthaltes bleibt die Gesundheitsvorsorge wichtig. Beachte stets die Hinweise und Ratschläge der Menschen vor Ort, etwa im Hinblick auf die Trinkwasserqualität oder den Umgang mit intensiver Sonneneinstrahlung. Mit ein paar einfachen Vorsichtsmaßnahmen kannst du vielen Gesundheitsrisiken aus dem Weg gehen und schlimmeren gesundheitlichen Problemen entgegenwirken.

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