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Freiwilligenarbeit auf St. Vincent und den Grenadinen

Erfahrungsbericht von Tobias

1. Warum hast du dich entschieden, Volunteer zu werden?

Ich habe mich nie wirklich bewusst entschieden, Volunteer zu werden. Es ist einfach so passiert – ich hatte gerade die Schule beendet und wollte mein Überbrückungsjahr irgendwo im Ausland machen. Ich hatte noch keine konkrete Idee, was ich machen wollte, als ich dann beim Surfen im Internet auf eine Anzeige gestoßen bin, in der das Programm der RVA (Richmond Vale Academy) vorgestellt wurde. Daraufhin habe ich ein wenig Recherche angestellt und die RVA dann kontaktiert, worüber ich im Nachhinein sehr froh bin. Mir wurde sehr schnell geantwortet und so wurde ich zum Volunteer bei der RVA.

2. Was machst du jetzt und welche praktischen Fähigkeiten hast du durch dieses Programm erworben, die dir nun in deinem Leben helfen?

Nach dem Schulabschluss hatte ich keine Ahnung, was ich als Nächstes tun sollte. Dies war auch einer der Gründe, warum ich mich dazu entschieden habe, ins Ausland zu gehen. Natürlich hatte ich einige Ideen, was ich machen könnte, aber nichts Sinnvolles. Nach meiner Rückkehr von St. Vincent und den Grenadinen wusste ich, dass ich etwas Ökologisches/Umweltliches tun wollte, vielleicht mit erneuerbaren Energien. Also bin ich von Hamburg nach Lübeck gezogen und studiere nun Umwelttechnik und -management im zweiten Semester. Es macht mir wirklich viel Spaß. Ich habe so viele neue Fähigkeiten in St. Vincent und den Grenadinen erworben, dass ich sie nicht alle auflisten kann. Aber ich denke, die Fähigkeit, die mir am meisten im Leben weiterhilft, ist das Wissen, wie man Pflanzen züchtet und sich um diese kümmert. Wir haben jetzt ein Beet in unserem Garten angelegt und mein Vater fängt auch an, sich dafür zu interessieren. In Deutschland werden die Samen im April ausgesät und ich freue mich schon, sie in unserem Garten anzupflanzen und am Ende der Saison zu ernten.

3. Was wäre ein wichtiger Moment, ein Ereignis, eine Leistung oder Person, die du während deiner Zeit im Programm kennengelernt hast?

Für mich war es immer ein besonderer Moment, wenn wir mit den Einheimischen zusammengearbeitet haben. Mal halfen wir ihnen in ihrem Garten, ein anderes Mal erzählten wir ihnen über Permakultur und deren Vorteile. Aber auch ich lernte von den Einheimischen viele neue Sachen. Der Bau eines Klassenzimmers zusammen mit den Kindern der Schule war eine erstaunliche Erfahrung.

4. Hat deine Arbeit als Klima-Volunteer deine Entscheidungen für die Zukunft beeinflusst?

Wie ich bereits erwähnt habe, würde ich ohne meine Arbeit in der RVA nicht Umwelttechnik studieren. Außerdem baue ich jetzt mein eigenes Essen an, zumindest einen Teil davon, und lebe jetzt viel bewusster gegenüber meiner Umwelt.

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