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Karmalaya

Karmalaya

Karmalaya ist der erste gemeinnützige Reiseveranstalter im deutschsprachigen Raum und verbindet Reisen mit Persönlichkeitsentwicklung und Entwicklungszusammenarbeit. Karmalaya steht für eine nachhaltige Förderung von Schwellen- und Entwicklungsländern, verbunden mit einer sinnvollen Auszeit und einem kulturellen Austausch, von dem Einheimische und Reisende gleichermaßen profitieren. Durch individuelle & bedarfsorientierte Freiwilligeneinsätze & authentische Reisen in entlegene Regionen in Nepal, Uganda, Indonesien uvm. unterstützt Karmalaya die Teilnehmer dabei, Sinn, sich selbst und ihre Bestimmung zu finden.

Problembeschreibung

Uganda ist ein Entwicklungsland, dessen Armut vor allem die ländliche Bevölkerung trifft. Insgesamt lebt ein Drittel der Bevölkerung unter der Armutsgrenze, darunter auch immer mehr Kinder. Es fehlt an allen Ecken und Enden. Der Alltag: Gesundheitsgefährdend. Mangelnde Hygiene, Unterernährung und verseuchtes Trinkwasser führen zu Viruserkrankungen, ebenso beendet Aids zahlreiche Leben. Eine rosige Zukunft steht den wenigsten bevor. Frauen in Uganda bekommen ca. sechs Kinder, die kaum Schulbildung erhalten. Stattdessen müssen sie zum Einkommen der Familie beitragen und geraten häufig in den Teufelskreis der Kinderarbeit.


Vision/Ziele

In unserem nachhaltigen Projektzyklus im Dorf Kasaala, Uganda vereinen wir Bildung, Gesundheit, Umwelt, Infrastruktur und Sozialunternehmertum. Im Mittelpunkt steht dabei besonders unsere Frauen- und Kinderinitiative. Unser Frauen-Empowerment-Projekt ermöglicht es Frauen selbstständig Geld zu verdienen, sichert ihnen einen Ausbildungsplatz und macht sie unabhängig. Sie lernen, wie zu aus recyceltem Papier farbenfrohe Halsketten und Armbänder herstellen, erhalten Englischunterricht und Skills im Bereich Entrepreneurship und Persönlichkeitsentwicklung. In unserem Karmalaya-Onlineshop bieten wir ihnen einen Absatzmarkt für ihre handgemachten Produkte. Unterstützt werden wir dabei vielfältig von unseren Karmalaya-Volontären.

Um es den Frauen allerdings überhaupt erst möglich zu machen, arbeiten zu gehen und sich auf ihre Ausbildung zu konzentrieren, müssen sie ihre Kinder gut versorgt wissen. Deshalb ist unser Childcare-Center ein weiterer wichtiger Teil unserer ineinandergreifender Projekte. Hier werden die Kinder betreut, während die Frauen in Ruhe ihre Tätigkeiten ausüben können. Kreatives Spielen und Lernen steht an der Tagesordnung, ebenso die Vermittlung eines umfassenden Gesundheitsprogramms: Hygiene, Erste-Hilfe, Verhütung, Wundbehandlung und zahlreiche „Life-Basics.” Gemeinsam mit unseren engagierten Volontären vor Ort, schenkt unsere motivierte Sozialarbeiterin den 40-50 Kindern Sicherheit und eine unbeschwerte Zeit. Außerdem bekommen sie jeden Tag eine warme Mahlzeit, die überwiegend aus den Produkten unseres eigenen Farming-Projektes zubereitet wird. 

Auch das Farming-Projekt trägt zur Nachhaltigkeit aller Projekte bei. Sowohl die Kinder, als auch ihre Mütter lernen hier, wie man selbst Obst, Gemüse und Getreide anbaut und es erntet. Diese Ernte wiederum garantiert die tägliche warme Mahlzeit und hat Auswirkungen auf das Ernährungsverhalten der Dorfbewohner. Mangelernährung und die daraus resultierenden Erkrankungen können so reduziert werden, oder haben erst gar nicht die Chance zu entstehen.

Wir erhoffen uns durch den interkulturellen Austausch zwischen den Einheimischen und unseren Karmalaya-Volontären eine breitgefächerte Wissensvermittlung, das Abbauen von Vorurteilen und den Blick für die vorhandenen Rohstoffe zu schärfen. Oft hat man schon alles was man braucht, man muss es nur richtig zu nutzen lernen. Darauf zielt auch unser Leadership-Programm in Uganda ab. Die teilnehmenden Führungskräfte aus Österreich, Deutschland und der Schweiz agieren als Mentoren für lokale Sozialunternehmer. Dadurch wachsen nicht nur die Unternehmen und die Wirtschaft vor Ort selbst, sondern auch alle Teilnehmer.


Bisherige Erfolge

Erst kürzlich konnten wir unser Eco-Community-Center, mit der Hilfe zahlreicher Freiwilliger und lieben Menschen aus dem Dorf fertigstellen. Darin sind nun unser Frauen-Projekt und das Childcare-Center untergebracht. Natürlich haben wir auf eine nachhaltige und umweltfreundliche Bauweise wert gelegt. Neben der Verwendung von recycelten Plastikflaschen und einem Bodenbelag aus Eierschalen und Lehm, wurde eine Ziegelpressmaschine angeschafft, mit der wir aus Erde, Lehm und Zement selbst Ziegelsteine pressen konnten, die nicht mehr gebrannt, sondern lediglich in der Sonne ausgehärtet werden müssen. Zudem kann diese Maschinen samit Anwendungstraining vermietet werden und garantiert dem Dorf so eine nachhaltige Einkommensquelle.

Darüber hinaus freuen wir uns sehr, es Frauen in Uganda seit 2014 zu ermöglichen, selbstständig ihren Lebensunterhalt zu verdienen, eine Ausbildung zu absolvieren und auch ihren Kindern eine Zukunftsperspektive zu schenken. Direkt und indirekt profitieren von all diesen Projekten ca. 400 Personen.


Herausforderungen

Der Ausbau unseres Eco-Community-Centers steht bevor. Platz für ein Computer-Lab und eine kleine Bibliothek soll noch geschaffen werden. Desweiteren liegt es uns sehr am Herzen, die Kosten und Gehälter für unser Frauenprojekt auch weiterhin decken zu können. Auf staatliche Förderungen können wir in einem Land wie Uganda nicht hoffen. Aber wir hoffen auf die Unterstützung zahlreicher Menschen, die uns ebenso wie unsere ehemaligen Volontäre, tatkräftig bei diesem Vorhaben unter die Arme greifen. Für uns sind sie viel mehr als „nur” Spendengeber. Wir möchten ihnen deshalb die Möglichkeit geben, selbst nach Uganda zu reisen, um mit anzupacken. Lernen, wie man nachhaltig und umweltfreundlich baut und den Fortschritt mit ihren eigenen Augen betrachten können, das ist unser Ziel. 

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Frauen-Empowerment-Projekt bekommen aktuell 10 Frauen in Uganda die Möglichkeit, selbstständig ihren Lebensunterhalt zu verdienen.
  • Das Childcare-Center vermittelt Kindern Sicherheit, Strukturen und stellt kreatives Lernen und Spielen in den Mittelpunkt. Hier werden täglich ca. 50 Kinder betreut.
  • Auf unserer Bio-Farm bauen und ernten wir selbst die Lebensmittel, aus denen die tägliche warme Mahlzeit für die Kinder und Frauen zubereitet wird.
  • Der umweltfreundliche Bau unseres Eco-Community-Centers war ein wichtiger Schritt, der ohne unsere Volunteers nicht möglich gewesen wäre. Auch beim anstehen Ausbau des Gebäudes hoffen wir auf tatkräftige Unterstützung.
  • Jedes einzelne Projekt macht im gesamten nachhaltigen Projektzyklus noch mehr Sinn, weshalb alle Standorte eng beieinander liegen und es Karmalaya-Volontären so leicht möglich ist, sich in mehreren Projekten gleichzeitig zu engagieren.

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