In der madagassischen Verfassung ist Umweltschutz als Staatsziel festgeschrieben. Das Land hat gravierende Umweltprobleme, welche die Natur und den unmittelbaren Lebensraum der Menschen gefährden. Eines ist die Bodenerosion: Wo früher Regenwald wuchs und gedieh, existiert heute meist nur noch Gras- oder Dornensavanne. Zudem wird der lose Boden von den Flüssen ins Meer gespült und bedeckt dort die Korallen, was zu deren Absterben führt. Weitere gravierende Probleme ergeben sich aus der Abholzung der Regenwälder Madagaskars. Die wachsende Bevölkerung gewinnt so neue Ackerflächen und Brennmaterial. Hoffnung macht die 2003 von der Regierung getroffene Entscheidung, die Regenwaldschutzgebiete des Landes zu verdreifachen.
Als Volontär in Madagaskar hast du viele Gelegenheiten, mit anzupacken und so einen Beitrag zum Erhalt der Natur zu leisten. Zu den täglichen Aufgaben der Freiwilligen in Schutzprojekten für den Regenwald gehören unter anderem das Sammeln von Samen, das Pflanzen von Setzlingen und die Umwelterziehung in Schulen. Weitere Einsatzmöglichkeiten bieten Meeresschutz-Projekte, in denen Freiwillige beispielsweise an Tauchgängen teilnehmen und Daten zur Unterwasserwelt sammeln und auswerten.
Die Mehrheit der Bewohner Madagaskars spricht Malagasy, eine Sprache mit polynesischem Wurzeln. Während deines Freiwilligeneinsatzes wirst du dich innerhalb deines Projektes aber vor allem auf Englisch verständigen, weshalb du konversationssicher in dieser Sprache sein solltest. Auch Kenntnisse in Französisch, der zweiten Amtssprache Madagaskars, können in diesem Land nützlich sein, werden für einen Einsatz aber nicht vorausgesetzt.
In diesen Bereichen werden Volunteer-Projekte außerdem angeboten:
Hier findest du alle Madagaskar-Projekte im Überblick: