Freiwilligenarbeit im Ausland ist eine ideale Gelegenheit, um deine Fremdsprachenkenntnisse zu verbessern oder auch eine komplett neue Sprache zu lernen. Vor allem wenn du die Sprache deines Gastlandes kaum oder noch gar nicht sprichst, ist die Kombination von Sprachkurs und Freiwilligenarbeit perfekt. Viele Freiwillige nutzen aber auch die Gelegenheit, um bereits bestehende Englisch-, Französisch- oder Spanisch-Kenntnisse deutlich zu verbessern. Doch beinhalten alle Freiwilligen-Projekte auch Sprachkurse bzw. die Möglichkeit, einen dazu zu buchen? In welchen Ländern sind Sprachkurse üblich und wo vielleicht eher nicht? Lohnt es sich, auch die Landessprache oder gar kleine lokale Sprachen zu lernen oder reicht Englisch im Prinzip aus?
Die meisten Freiwilligen-Projekte in Europa, Nordamerika, Asien und Afrika beinhalten in der Regel keinen Sprachkurs.
Das liegt daran, dass die Projektsprache auf diesen Kontinenten meist Englisch ist, worin die meisten Teilnehmer zumindest Grundkenntnisse besitzen. Diese Grundkenntnisse bauen die Teilnehmer vor Ort durch die Teilnahme am Projekt und die Kommunikation mit Einheimischen sowie anderen Teilnehmern ganz automatisch aus. Darüber hinaus organisieren einige Anbieter auf Wunsch aber auch Englisch-Kurse oder Kurse in der jeweiligen Landessprache. Darüber hinaus gibt es mitunter auch Grundlagen-Kurse in regionalen oder indigenen Sprachen.
In den französischsprachigen Ländern Afrikas werden oft Französisch-Kurse angeboten. Die Kurse finden entweder vor dem eigentlichen Einsatz im Projekt oder auch begleitend statt. So kannst du dich ideal auf deinen Freiwilligen-Einsatz vorbereiten und lernst auch Fachvokabular für bestimmte Tätigkeitsbereiche, zum Beispiel Medizin oder Architektur. Du lernst meist in Kleingruppen, die entsprechend ihres Sprachniveaus zusammengestellt werden. So findest du den passenden Sprachkurs, egal ob du noch blutiger Anfänger bist oder bereits einige Kenntnisse mitbringst.
Projekte in Südamerika bzw. Mittelamerika beinhalten fast immer einen Sprachkurs, entweder in Portugiesisch (Brasilien) oder Spanisch (restliches Südamerika). Dadurch kannst du bereits zu Beginn deiner Reise erste Kontakte knüpfen und dich mit anderen Programmteilnehmern anfreunden. Neben dem Sprachkurs werden von den Sprachschulen im Zielland oft auch Freizeitaktivitäten organisiert. Das bietet dir die Möglichkeit, deine neue Umgebung und die zunächst noch fremde Kultur in einem sicheren Umfeld kennenzulernen. Untergebracht wirst du in gemeinschaftlichen Unterkünften mit anderen Sprachschülern oder in einer Gastfamilie, was das Sprachenlernen natürlich noch schneller vorantreibt.
Du hast also verschiedene Möglichkeiten, wenn du die Freiwilligenarbeit mit einem (intensiven) Sprachkurs kombinieren willst.
Freiwilligenarbeit im Ausland bietet dir eine wunderbare Gelegenheit, deine Kenntnisse in einer bestimmten Sprache zu perfektionieren oder sogar eine vollkommen neue Sprache zu erlernen. Diese Chance solltest du nutzen! Mitunter hast du sogar die Möglichkeit, mehrere Sprachen zu verbessern oder zu erlernen. Wird in deinem Projekt beispielsweise Englisch gesprochen, kannst du außerdem auch die lokale Sprache oder sogar eine indigene Sprache lernen. Da du im Projekt meist mit Einheimischen zusammenarbeitest, kommst du ohnehin in Kontakt mit der lokalen Sprache.
Dabei solltest du nicht vergessen, dass die Sprache ein direkter Zugang zur lokalen Bevölkerung ist. Je mehr Mühe du dir mit der lokalen oder gar einer indigenen Sprache gibst, desto intensiver wird auch der kulturelle Austausch mit den Menschen in deinem Gastland sein. Wenn du dir die Mühe gibst, auch eine kleine, vielleicht sogar vom Aussterben bedrohte Sprache zu lernen, berührst du damit ganz sicher die Herzen der Menschen vor Ort und setzt ein wichtiges Zeichen. Außerdem ist es für die Freiwilligen meist sehr spannend, neben den Weltsprachen auch eine kleine, ungewöhnliche Sprache zu lernen. Es erleichtert dir aber auch den Alltag ungemein, vor allem wenn dein Projekt in eher ländlichen Regionen liegt, wo die meisten Menschen nur die lokale Sprache sprechen. Dadurch wirst auch du mehr von deinem Freiwilligen-Einsatz profitieren, wenn du dich mit den Menschen auf der Straße und in den Geschäften, also im ganz normalen Alltag, verständigen kannst.
Eine neue Sprache zu lernen ist sicher nicht einfach. Wenn du jedoch ein paar simple Tipps beherzigst, wirst du dich schneller mit den Einheimischen austauschen können, als du dir das zu Beginn deines Aufenthalts vielleicht vorstellen kannst. Das sind unsere wichtigsten Tipps zum Erlernen einer neuen Sprache:
Ein Sprachkurs in Kombination mit der Freiwilligenarbeit im Ausland macht dich fit für deinen Einsatz im Volunteer-Projekt und für den sprachlichen Umgang mit Einheimischen sowie Kollegen. Der Vorteil an einem Sprachkurs vor Ort ist, dass du das Gelernte direkt in der Praxis anwendest und von Muttersprachlern lernst. Jedoch enthalten nicht alle Freiwilligen-Programme automatisch einen begleitenden Sprachkurs. In der Regel ist das nur bei Projekten in Südamerika der Fall. Welches Projekt bzw. Programm einen begleitenden Sprachkurs enthält, erfährst du von den jeweiligen Organisationen bzw. Anbietern. Diese erreichst du über weiterführende Info-Links oder Kontaktformulare auf den jeweiligen Projekt-Seiten.