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Freiwilligenarbeit mit Elefanten


Es ist dein Kindheitstraum einmal einen Elefanten in seiner natürlichen Umgebung zu erleben und vielleicht sogar eine persönliche Beziehung zu ihm aufzubauen? In vielen Elefanten-Projekten kann dieser Traum wahr werden.  Finde jetzt dein Elefanten-Projekt und reise schon bald zu den grauen Giganten.

Wenn du dich für Elefanten interessierst und dabei mithelfen möchtest, sie vor dem Aussterben zu schützen, dann ist Freiwilligenarbeit in einer Auffangstation für Elefanten, einem Reservat, einem Elefanten-Waisenhaus oder bei einem anderen Hilfsprojekt für Dickhäuter genau das Richtige für dich. In Afrika oder Asien wird deine Hilfe dringend benötigt. 

Da Elefanten in Herden leben, erwecken sie den Eindruck, dass es viele von ihnen gibt. Tatsache ist aber, dass die Population des Steppenelefanten in den letzten 30 Jahren um 50 Prozent geschrumpft ist, der Waldelefant ist sogar akut vom Aussterben bedroht. Nur 20 Prozent von ihnen haben die letzten drei Jahrzehnte überlebt. Weltweit gibt es nur noch knapp 450.000 Elefanten in freier Wildbahn, davon ca. 400.000 in Afrika. Aus diesem Grund kam der Elefant im März 2021 auf die Rote Liste der vom Aussterben bedrohten Tierarten.

Elefantenfamilie unterm Baum


Warum Elefanten vom Aussterben bedroht sind

Es gibt viele verschiedene Faktoren für die sinkende Anzahl an Elefanten. Für die meisten davon ist der Mensch verantwortlich. Grundsätzlich hat ein ausgewachsener Elefant keine natürlichen Feinde. Natürlich fallen alte oder kranke Elefanten irgendwann einem Raubtier zum Opfer, doch die schwächeren Tiere werden meist gut von der Herde geschützt. Das ist auch wichtig, denn der Elefant kann sich nicht so schnell vermehren wie andere Tierarten. Das liegt an der langen Schwangerschaft (Tragezeit von 22 Monaten) und der mit 16 Jahren für die Tierwelt sehr späten Geschlechtsreife der Elefanten. Umso wichtiger ist es daher, für den Nachwuchs zu sorgen und ihn zu schützen.

Gefährdung von Elefanten in Afrika

Leider nimmt die Wilderei auf das begehrte Elfenbein und die Großwildjagd auf die Big Five, zu denen Elefanten zählen, trotz zahlreichen Verboten weltweit weiterhin zu. Da nur die erwachsenen Tiere, meist die Elefantenkühe, hierfür getötet werden, sind die Elefantenkälber danach nicht nur traumatisiert, sondern auch schutzlos der Hitze, dem Durst (sie werden lange gesäugt) und Raubtieren ausgeliefert. Auch der Bau von Pipelines, Hotels und Straßen bedroht die Elefanten. Sind es normalerweise 25 km, die ein Elefant täglich für seine Nahrung zurücklegt, werden es immer öfter sogar bis zu 80 km pro Tag, da die Nahrungsgebiete die ein Elefant abwandert, nicht mehr zusammenhängend liegen. Große Umwege oder kleinere Lebensräume erhöhen somit das Risiko zu verhungern oder sich zu nah an die bewohnten Gebiete zu wagen, was nicht selten tödlich für die Elefanten endet.

Gefährdung von Elefanten in Asien

In Asien stehen Elefanten zwar in einem etwas geringen Maße auf der Abschussliste der Wilderer. Dafür sorgt dort der Tourismus und die damit verbundenen Einnahmen für die oftmals ärmeren Bevölkerungsschichten leider auch für ein erhöhtes Elefantensterben. Denn Elefantenreiten gehört hier zu den beliebtesten Touristenattraktionen. Kaum einer weiß, wie grausam die Elefantenkälber der Mutter entrissen werden, um sie von klein auf an die Menschen und die Strapazen im Tourismusbereich oder in der Holzindustrie (beim Einsatz der Elefanten als Nutztier) zu gewöhnen. Die Sterberate bei den Jungtieren ist dramatisch hoch. Die Überlebenden erwartet ein Dasein aus Hunger, Lärm und Schlägen.

Traumatische Erlebnisse nehmen Elefanten ganz besonders mit. Sie trauern sehr intensiv und können sich aufgrund ihres großen Gehirnlappens tatsächlich an fast alles erinnern. Ein Gedächtnis wie ein Elefant eben. Deswegen leiden aber auch viele von ihnen teilweise ein Leben lang an der Trennung vom Muttertier oder an den zahlreichen Schlägen. Ohne die Herde und vor allem den Elefantenkühen, die oftmals die Herde anführen und auf den sogenannten „Kindergarten“ aufpassen, sind gerade die Elefantenbabys Raubtieren, Hunger, Durst und Krankheiten hilflos ausgesetzt. 


Unterschiedliche Hilfsprojekte für Freiwilligenarbeit mit Elefanten

Egal ob in einer Elefantenauffangstation in Sri Lanka, Thailand oder Indien oder in einem Elefantenreservat in Südafrika oder in Namibia – jede Hilfe zählt, auch deine! Dabei sind die einzelnen Freiwilligenprojekte durchaus unterschiedlich.  

Forschungsprojekte mit Elefanten

Wenn du für ein Hilfsprojekt arbeitest, das sich auf die Erforschung und Beobachtung von wilden Elefanten konzentriert, dann stehen die Überwachung der Herden und die Sammlung von Daten für Forschungszwecke auf dem Tagesprogramm. Normalerweise wohnst du mit den anderen Freiwilligen und Forschern in einer Unterkunft und machst tagsüber viele Fahrten und Rundgänge, um die Tiere zu beobachten. Manchmal steht jedoch auch eine Übernachtung in der Wildnis in einem Zelt oder in einem Unterschlupf an einem Wasserloch an. Zu deinen Aufgaben zählen u.a. Tierbeobachtung, Tierverfolgung und Spurenlesen aber auch das Sammeln von Daten vor Ort mittels Zählungen, Video-Aufzeichnungen und Fotos sowie die anschließende Datenerfassung am Computer sind ein wichtiger Bestandteil der Freiwilligenarbeit.

Freiwilligenarbeit in einer Elefanten-Auffangstation

In einer Auffangstation findest du vor allem Elefanten, die ihr ganzes Leben in Gefangenschaft verbracht haben bzw. von Menschen als Nutztiere gehalten wurde und die nun zu alt oder körperlich zu beeinträchtigt sind, so dass sie für ihre Besitzer nun keinen wirtschaftlichen Nutzen mehr darstellen.  

Im Rahmen deiner Freiwilligenarbeit in einer Elefanten-Auffangstation unternimmst du tägliche Spaziergänge mit den Elefanten und fütterst die Dickhäuter, häufig indem du die Nahrungsaufnahme für die Tiere kreativ erschwerst (was ihre Koordination und ihre Neugier fördert). Darüber hinaus reinigst und säuberst die Gehege, aber auch die Elefanten selbst. Hierbei ist jedoch wichtig, dass du die Berührungen mit den Tieren, die von den Elefanten oftmals mit früheren Schmerzen und Qualen in Verbindung bringen, auf ein Minimum beschränkst.


Freiwilligenarbeit in einem Wildtier-Reservat

Ein Reservat ist ein Gebiet, das zwar eine freie Wildbahn bietet, aber gleichzeitig u.a. von sogenannten “Rangern” geschützt wird. In den Reservaten unterstützt du mit deiner Freiwilligenarbeit die jeweiligen Mitarbeiter vor Ort, zum Beispiel indem du Kamera- und Videofallen aufstellst, Patrouillen-Fahrten unternimmst und somit nach potenziellen Wilderern Ausschau hältst oder indem du bei der lokalen Bevölkerung Aufklärungsarbeit zum Schutz der Elefanten durchführst.

Freilebende Elefanten sind die freie Wildbahn gewöhnt. Sie sind jedoch mittlerweile aufgrund von Gefahren, die durch Wilderer ausgehen und durch mangelnden Lebensraum (der durch entsteht, dass menschliche Siedlungen immer mehr in die ursprünglichen Elefantengebiete vordringen) auf die geschützten Gebiete eines Wildtier-Reservates angewiesen.

Während deiner Freiwilligenarbeit entdeckst du die Standardrouten der Elefanten und lernst die Eigenheiten der jeweiligen Herden kennen, um Konflikte zwischen Menschen und Tieren zu verhindern. Die Aufklärungsarbeit spielt dabei eine wichtige Rolle. So ist es z. B. notwendig, dass die Einheimischen das Verhalten der Elefanten verstehen lernen, damit sie ihre Ernten leichter schützen können. Allein der Anbau von Chili sorgt beispielsweise bereits dafür, die Elefanten von ihren Anbau-Feldern fernzuhalten.



Volunteer füttert Elefant im Wasser


Deine Vorteile bei einer Freiwilligenarbeit mit Elefanten

Du reist gerne, willst fremde Länder und Kulturen kennen lernen und magst die Natur und vor allem Tiere? Dann ist Freiwilligenarbeit mit Elefanten sowohl in Afrika als auch in Asien vielleicht genau das, was du suchst. Während deiner Freiwilligenarbeit kannst du deine Sprachkenntnisse verbessern, schließlich wird am Arbeitsplatz aufgrund der internationalen Mitarbeiter hauptsächlich Englisch gesprochen. Auch Einblicke in andere Kulturen, das Erleben der Natur und der Kontakt zu den Einheimischen sowie internationalen Kollegen sorgen für neue Erfahrungen und oftmals auch neue Freundschaften.

Solltest du später auch beruflich mit Wildtieren arbeiten wollen, sammelst du als Volunteer in einem Elefantenprojekt bereits wichtige praktischen Erfahrungen. Und das Beste: Die Arbeit als Freiwilliger zum Schutz von Elefanten macht wirklich Spaß! Du genießt die Vorteile eines Lebens in der reinen Natur. Du beobachtest wilde Tiere aus der Nähe, lernst viel über das Land, die Tiere aber auch über dich selbst; und teilst deine Leidenschaft mit anderen Volunteers, die dir zur Seite stehen und denen die Elefanten genauso am Herzen liegen wie dir.


Als Volunteer Elefanten in Afrika und Asien schützen

Erfreulicherweise gibt es sowohl in Afrika als auch in Asien mittlerweile viele NGO’s und gemeinnützige Organisationen, die sich um den Schutz und den Erhalt von Elefanten kümmern und die Dickhäuter durch ihre Arbeit vor dem Aussterben bewahren wollen. Die Arbeit mit Elefanten ist jedoch extrem zeitaufwändig und teuer, weshalb die Organisationen sich sehr über die Unterstützung und Mithilfe von Volunteers freuen. 

Die meisten Elefantenreservate befinden sich in Namibia und Südafrika. Es ist daher auch sehr wahrscheinlich, dass du im Rahmen deiner Freiwilligenarbeit mit Elefanten dort die weiteren Tiere der „Big Five“ – Löwe, Leopard, Nashörner und Giraffen – zu sehen bekommst. Gerade in Südafrika nimmt der Wildtierschutz sowie ein artgerechter Wildlife-Tourismus einen hohen Stellenwert ein.

In Asien ist deine Freiwilligenarbeit vor allem in Rehabilitationszentren für aus der Gefangenschaft gerettete Elefanten gefragt. Diese Zentren können sowohl in Touristengebieten liegen, als auch fernab in entlegenen Regionen, wo es viel Holzindustrie gibt. Freiwilligenprojekte mit Elefanten in Asien gibt es vor allem in Thailand, Sri Lanka und Indien.

Übrigens hilfst du mit deiner Freiwilligenarbeit nicht nur dabei, Elefanten zu retten: Viele Pflanzen können sich nur vermehren, wenn ihre Samen von Elefanten gefressen werden und später wieder über den Elefantendung kilometerweit verteilt werden. Dadurch liefern Elefanten auch einen wertvollen Beitrag zu einer üppigen Flora und Fauna in den jeweiligen Regionen.

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