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Freiwilligenarbeit in Finnland: Hilfsprojekte im hohen Norden Europas


Freiwilligenarbeit in Finnland ist zweifelsfrei eine ganz besondere Erfahrung, an die du dich noch lange erinnern wirst. Im hohen Norden Europas, wo die Tage im Sommer endlos zu sein scheinen und die Winter mit traumhaften Schneelandschaften locken, erwarten dich spannende Volunteering-Projekte, nette Menschen und grandiose Landschaften.

Freiwilligenarbeit Finnland

Finnland: Zu Gast beim Weihnachtsmann

Obwohl Finnland etwa so groß wie Deutschland ist, leben hier gerade einmal 5,5 Millionen Menschen (zum Vergleich: in Deutschland sind es aktuell etwa 83,2 Millionen!). Wer hier her kommt, darf sich also vor allen Dingen hierauf freuen: Endlose Weiten und unberührte Landschaften.

Finnland gehört zu den skandinavischen Ländern Nordeuropas und ist eine wahre Naturschönheit mit unzähligen Seen, Küsten und Bergformationen. Darüber hinaus ist das Land insbesondere für seine Saunakultur, die riesigen Rentierherden, Wintersport und die Nordlichter bekannt. Manch einer munkelt sogar, dass Finnland die Heimat des Weihnachtsmannes sei und dieser seinen Hauptwohnsitz in Rovaniemi habe. Nicht nur Kinder kommen hier her, um dem bärtigen Mann mit den vielen Geschenken hallo zu sagen.

Ein großer Vorzug Finnlands ist, dass es zur Europäischen Union gehört. Du brauchst also kein spezielles Visum für deine Einreise und kannst wie gewohnt mit Euros zahlen.

Warum ist Volunteering in Finnland so wichtig?

Finnland besitzt eine einzigartige Flora und Fauna. Das Land gehört zu den letzten Refugien in Europa, in denen es noch wahre Wildnis gibt und du mit etwas Glück zum Beispiel Elche, Wölfe und sogar Bären beobachten kannst. Damit auch kommende Generationen noch etwas von diesem Naturschatz in Nordeuropa haben, gilt es, die Tiere und Pflanzen im Rahmen von Freiwilligenarbeit in Finnland zu schützen und ihnen dabei zu helfen, Gebiete zurückzuerobern, die ihnen genommen wurden.
Diese Arbeit ist insbesondere vor dem Hintergrund des Klimawandels besonders wichtig. Denn natürlich sind auch in Finnland die Folgen der Erderwärmung bereits deutlich spürbar und nur schwer rückgängig zu machen.

Welche Möglichkeiten der Freiwilligenarbeit gibt es in Finnland?

Wie bereits angesprochen, spielt Naturschutz bei der Freiwilligenarbeit in Finnland eine zentrale Rolle. Wenn du dich also für den Erhalt der Umwelt interessierst, Tiere und Pflanzen liebst und diese als Volunteer schützen möchtest, dann wirst du in Finnland garantiert ein Projekt finden, das dich begeistert.

Darüber hinaus gibt es aber auch verschiedene Möglichkeiten des sozialen Engagements. Volunteerings, die sich um die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen drehen, gibt es in Finnland ebenso wie die Freiwilligenarbeit mit Menschen mit Behinderung.

Gut zu wissen: Während dich die Freiwilligenarbeit für den Natur- und Umweltschutz häufig in die Mitte oder den Norden Finnlands führen wird, sind die sozialen Projekte eher im Süden des Landes angesiedelt. Das liegt vor allem daran, dass der Großteil der finnischen Bevölkerung im südlichen Teil lebt und sich hier auch die meisten Großstädte wie Helsinki, Turku und Espoo befinden. Je weiter du hingegen nach Norden kommst, desto dünner wird die Besiedlung. An vielen Orten Finnlands ist es wahrscheinlicher, dass du einem Rentier über den Weg läufst als einem Menschen.

Freiwilligenarbeit-Projekte in Europa

Darum ist Finnland einen Besuch wert

Dass die Sonne im Sommer kaum unter geht und im Winter die Polarlichter am Himmel tanzen, ist mit Sicherheit eine Besonderheit Finnlands, die die Faszination für dieses nordische Land sehr gut erklärt und überzeugt. Doch soll an dieser Stelle auch betont werden: Finnland hat noch so viel mehr zu bieten!

Da wäre zum Beispiel die ganz besondere Mentalität der Finnen, die zwar einerseits als schnörkellos und wortkarg gelten, aber andererseits auch Werte wie Gastfreundschaft, Höflichkeit und Offenheit vertreten. Nicht zuletzt darf bei einer Beschreibung der finnischen Auffassung vom Leben nicht der Begriff „sisu“ fehlen. Er kann am ehesten mit „Ausdauer“ oder „Kampfgeist“ übersetzt werden und wird besonders gern im Zusammenhang mit dem sportlichen Ehrgeiz der Finnen benutzt.

Dass sich dieser jedoch nicht nur in klassischen Disziplinen wie Eishockey, Biathlon oder Skispringen bemerkbar macht, beweisen so außergewöhnliche Wettkämpfe wie Gummistiefelweitwurf und die Meisterschaft im Luftgitarrenspielen. Keine Frage: Die Finnen haben einen Hang zum Skurrilen. Erinnerst du dich beispielsweise noch an die Hardrock-Band Lordi, die 2006 den Eurovision Song Contest für Finnland gewonnen hat?

Jeder, der schon einmal in den hohen Norden Europas gereist ist, wird bestätigen können, dass die Menschen hier extrem weltoffen, tolerant und sympathisch sind. Es macht einfach Spaß, sich mit ihnen zu unterhalten und mehr über ihre Traditionen zu erfahren.

Das funktioniert im Übrigen besonders gut in der finnischen Sauna, denn hier wird nicht nur geschwitzt, sondern auch leidenschaftlich gern geredet. Die Sauna kann als eines der höchsten Kulturgüter der Finnen bezeichnet werden – laut EU gibt es im ganzen Land etwa 1,7 Millionen Stück – und ist dabei mehr als nur ein Wellness-Tempel. In der Sauna wir mit Begeisterung gefachsimpelt und philosophiert. Mancherorts sollen sogar geschäftliche Verhandlungen geführt und politische Entscheidungen getroffen werden. Aber bitte immer textilfrei und nach Geschlechtern getrennt – so möchte es die finnische Tradition.

Das östlichste Land Skandinaviens gehört sicherlich nicht zu den klassischen Volunteering-Ländern. Das bedeutet jedoch nicht, dass es sich nicht lohnen würde, sich über die Freiwilligenarbeit in Finnland – beispielsweise im Bereich Naturschutz oder mit Kindern – zu informieren.

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