Der Freiwilligendienst weltwärts wurde im Jahr 2008 unter dem Motto „Lernen durch tatkräftiges Handeln“ vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ins Leben gerufen. Der Erwerb von Auslandserfahrungen, die Entwicklung der Persönlichkeit, das Erlangen von sozialen und politischen Kompetenzen sowie das Kennenlernen der Entwicklungs-Zusammenarbeit stehen im Vordergrund.
Jährlich gehen zwischen 3.000 und 4.000 Freiwillige „weltwärts“. Seit 2013 gibt es auch die so genannte „Süd-Nord-Komponente“: Hier haben Freiwillige aus den Partnerländern des globalen Südens die Möglichkeit, ein weltwärts-Jahr in Deutschland zu absolvieren.
Die Tätigkeitsbereiche der weltwärts-Einsatzstellen sind sehr vielfältig:
Das Programm weltwärts wird weltweit, in allen sogenannten Entwicklungs- und Schwellenländern, angeboten.
Ein weltwärts-Dienst dauert in der Regel 12 Monate, es gibt auch vereinzelt Programme, die zwischen 6 und 24 Monate dauern.
Um einen weltwärts-Freiwilligendienst zu absolvieren…
Am wichtigsten ist, dass du ein offener Mensch bist, Interesse an entwicklungspolitischen Themengebieten sowie anderen Kulturen und den Lebensverhältnissen in den Entwicklungsländern hast.
Die Dachorganisation des entwicklungspolitischen Freiwilligendiensts weltwärts ist das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ). Träger sind die sogenannten Entsendeorganisationen – sie sind das Bindeglied zwischen den Freiwilligen und den Projektträgern vor Ort, mit denen du zusammenarbeitest.
Das BMZ übernimmt bis zu 75 Prozent aller Kosten, die für einen weltwärts-Dienst anfallen. Die restlichen 25 Prozent werden von der Entsendeorganisation getragen. Daher wünschen sich die „Entsender“, dass du dich mit einem kleinen finanziellen Beitrag am Freiwilligendienst beteiligst.
Dafür kannst du dir einen so genannten Spenderkreis aufbauen: Du suchst Unterstützer, die dich finanziell fördern und als Gegenleistung teilst du deine Erfahrungen mit Ihnen oder informierst sie über Land und Leute.
Die Kosten für An- und Abreise, Seminare, Versicherungen, Betreuung, Verpflegung und Unterkunft werden von weltwärts übernommen. Zusätzlich bekommst du ein monatliches Taschengeld in Höhe von mindestens 80 Euro.
Du möchtest mit weltwärts einen Freiwilligendienst absolvieren? Dann solltest du dich als zunächst hierüber informieren:
Wenn du ein Projekt ausgewählt hast, musst du dich direkt bei der Entsendeorganisation bewerben. Da diese unterschiedliche Bewerbungsfristen und -verfahren haben, informiere dich bitte frühzeitig darüber bei der Entsendeorganisation deiner Wahl. In der Regel solltest du knapp ein Jahr vor der geplanten Ausreise mit der Bewerbung beginnen.
Das weltwärts-Programm beinhaltet verpflichtende Seminare von insgesamt 25 Tagen: Es gibt ein Vorbereitungsseminar in Deutschland, eine Einführung in dem jeweiligen Einsatzland sowie ein Zwischen- und ein Nachbereitungsseminar.
Dein Freiwilligendienst wird dir Impulse für die dein weiteres Leben geben und dein zukünftiges Engagement beeinflussen. Daher fängt für viele Freiwillige der Dienst erst nach der Rückkehr an: Es gibt vielfältige Möglichkeiten, sich auch nach dem Aufenthalt, in Deutschland zu engagieren.
Die "Stiftung für Hochschulzulassung" (früher: Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen-ZVS) erkennt den Einsatz als Wartezeit an.
Weitere Infos erhältst du auf den folgenden Seiten: