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Freiwilligenarbeit auf Kuba

Mit einem alten Straßenkreuzer durch Havanna fahren, abends einen Mojito trinken, eine Zigarre rauchen und Salsa tanzen. So könnte er aussehen, der echte Klischee-Alltag in Kuba. Wer länger in dem Land bleibt, lernt die einzigartige Kultur des karibischen Inselstaates kennen. Freiwilligenarbeit auf Kuba gewährt einem Einblicke, die dem "normalen" Touristen verwehrt bleiben.

Freiwilligenarbeit in Kuba, volunteering in Cuba

Touristenparadies Kuba

Kuba ist bekannt für seine zahllosen Traumstrände, für den weltbesten Rum, alte Straßenkreuzer, dicke Zigarren und dafür, die letzte Trutzburg des Sozialismus zu sein. Manche Klischees über den Inselstaat in der Karibik stimmen, viele jedoch entsprechen nicht der Realität. Wahr ist, dass Kuba landschaftlich einiges zu bieten hat: Hunderte schneeweißer Sandstrände, Palmenhaine, tropische Wälder im Inland der Insel. Kuba lockt mit seinen landschaftlichen Reizen jedes Jahr aufs Neue rund zweieinhalb Millionen Touristen. Tendenz steigend.

Das Land Kuba und seine Menschen

Was die Gäste suchen und auch finden ist mildes tropisches Klima, traumhafte Landschaftskulissen und Städte deren Kulisse an ein lebendiges Museum erinnern. Kubas politische und wirtschaftliche Isolation haben die Zeit vielerorts scheinbar angehalten. Durch die Hauptstadt Havanna fahren alte amerikanische Straßenkreuzer, die allesamt eigentlich ins Museum gehörten. Kuba, als sozialistischer Staat im Vorhof der Vereinigten Staaten hat darunter zu leiden, dass weite Teile der westlichen Welt ein Handelsembargo gegen den Inselstaat verhängt haben. Das fordert vielerorts den Erfindungsreichtum der rund 10 Millionen Einwohner Kubas heraus..

Zucker, Tabak & Tourismus reichen nicht aus

Kuba lebt in erster Linie vom Zucker, von Tabak und vom Tourismus. Insgesamt liegt das Niveau der Lebensumstände zwar weit unter dem westlicher Staaten – doch in Kuba geht es schrittweise aufwärts. Das liegt auch daran, dass sich die Wirtschaft schrittweise öffnet und die Politik zunehmend Importe aus dem "kapitalistischen" Ausland zulässt. So werden beispielsweise mancherorts die rostigen Karossen von ausländischen Neuwagen ersetzt. Vor zehn Jahren war das noch undenkbar.

Freiwilligenarbeit-Projekte auf Kuba und in Mittelamerika

Freiwilligenarbeit auf Kuba

In Kuba ist das so: Die sozialistische Politik verordnet vielerorts eine umfassende und weitreichende Versorgung. Das Bildungssystem etwa gehört zu den besten Lateinamerikas. Auch das Gesundheitssystem zeichnet sich durch eine ungewöhnlich hohe Anzahl von Ärzten aus. Dennoch fehlen oft die Mittel, um die Wünsche und Anordnungen der Politik zu erfüllen. Viele Einrichtungen im Gesundheitswesen sind zwar personell gut besetzt, es fehlt aber an angemessenen Räumen und Technik. Im Bildungswesen fehlen besonders im Bereich Fremdsprachen qualifizierte Lehrer.

Auch der Naturschutz ist ein besonderes Anliegen der kommunistischen Führung. Kuba ist einer der ersten Staaten, die den Naturschutz in die Verfassung aufgenommen hat und der einzige weltweit, dem die Umweltschutzorganisation WWF einen nachhaltigen Umgang mit der Natur attestiert hat. Auch hier gilt: Personell sind viele Projekte unterbesetzt. Freiwillige aus dem Ausland sind gern gesehen.

Freiwilligenarbeit auf Kuba: Was erwartet mich?

Wer als Volunteer auf Kuba tätig wird, den erwartet zunächst eine Zeit in einer einzigartigen Kultur. Die Menschen auf Kuba sind enorm gastfreundlich und haben eine ausgesprochen optimistische und freudige Lebensart.

Kompliziert ist jedoch der Umgang mit den Behörden. Der kubanische Verwaltungsapparat ist aufgebläht – die Bürokratie arbeitet langsam. Typisch für den Sozialismus: Für alles braucht man eine Genehmigung. Auch die Freiwilligenarbeit auf Kuba muss genehmigt werden. In Verbindung mit der Organisation um ein Visum, sollte man auf jeden Fall frühzeitig mit der Planung beginnen.

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